Goodridge et al. gegen das Gesundheitsamt

In einem historischen Urteil vom 18. November 2003 erwirkte GLAD vor dem Obersten Gerichtshof von Massachusetts, dass schwulen und lesbischen Paaren in Massachusetts das Recht auf eine standesamtliche Eheschließung nicht länger verwehrt werden kann. GLAD reichte die Klage im April 2001 ein. Die 4-3-Meinung war das erste seiner Art in diesem Land, das von einem Berufungsgericht in letzter Instanz entschieden wurde.

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Am 4. Februar 2004 legte der Oberste Gerichtshof dem Senat seine Stellungnahmen vor. Darin wurde bestätigt, dass ein Gesetzentwurf zur zivilen Lebenspartnerschaft nicht den Anforderungen der Verfassung des Staates an Freiheit und Gleichheit entspricht. Der Gerichtshof bestätigte erneut, dass sein Urteil in Goodridge gegen das Gesundheitsministerium forderte die Aufhebung des Ausschlusses gleichgeschlechtlicher Paare von der Ehe. Dieses Gutachten wurde als Reaktion auf die Anfrage des Senats von Massachusetts um ein Gutachten darüber erlassen, ob ein Gesetzentwurf zu eingetragenen Lebenspartnerschaften der Verfassung des Bundesstaates entsprechen würde. Das Gericht erkannte an, dass eingetragene Lebenspartnerschaften einen gesonderten und ungleichen Status schaffen.

Im Kern geht es bei der Ehe um die Liebe und Verbundenheit zweier Menschen, die sich entschieden haben, ihr Leben miteinander zu verbringen.

Die Ehe ist zugleich ein Bündel gesetzlicher Rechte, die Ehepartner und Familien schützen sollen. Sie ist ein Übergangsritus für Erwachsene, eine Möglichkeit für zwei Menschen, ihre Beziehung zu ehren, eine Gelegenheit für Familie und Freunde, enger zusammenzuwachsen, und eine angesehene kulturelle Institution. Sie ist zudem ein grundlegendes Recht und eine persönliche Entscheidung – nicht etwas, über das der Staat entscheiden sollte.